Emotionen und politische Bildung

In diesem Dossier finden Sie Literaturhinweise, Hinweise auf Einträge in unserer Datenbank, in der wir Forschungsarbeiten vorstellen, sowie Forschungsprojekte zum Thema Emotionen, die relevant für die politische Bildung sein können. Darüber hinaus finden Sie eine Auflistung von Forscher*innen, die zu diesem Thema arbeiten, wissenschaftliche Informationsquellen sowie Hinweise auf Tagungen und Tagungsdokumentationen. Wir möchten damit einen Überblick für Wissenschaft und Praxis politischer Bildung ermöglichen und erweitern die Übersicht laufend.

 

Das Thema Emotionen ist eine Querschnittsdimension vieler verschiedener Studien. Neben Arbeiten, die Emotionen in der politischen Bildung beforschen, wurden daher auch Studien aus benachbarten Disziplinen erfasst. Im Abschnitt „Veröffentlichungen und Datenbankeinträge“ sind die Forschungsarbeiten in zwei thematische Blöcke gegliedert. Im ersten Block finden Sie Arbeiten, die die Rolle von Emotionen in pädagogischen Kontexten untersuchen, im zweiten Block, Arbeiten zur Rolle von Emotionen in politischen Kontexten. Wegen der Fülle an Studien zu politischen Einstellungen wird hier eine Auswahl getroffen, die die Breite des Feldes abbildet. Ausgewählt wurden aktuelle Arbeiten, die explizit Emotionen in die Erhebung einbeziehen.

Forschen Sie selbst zu dem Thema? Oder kennen Sie weitere relevante Forschungsarbeiten? Dann schicken Sie gerne eine Nachricht.

Suchen Sie Referent*innen zu dem Thema? Wenden Sie sich gerne an uns.

 

 

Inhalt

Veröffentlichungen und Datenbankeinträge

Abgeschlossene Forschungsprojekte
Laufende Forschungsprojekte
Forscher*innen

Wissenschaftliche Informationsquellen
Tagungshinweise und -dokumenationen 


Veröffentlichungen und Datenbankeinträge

Zur Rolle von Emotionen in pädagogischen Kontexten

 

Arnold, Rolf (2005): Die emotionale Konstruktion der Wirklichkeit. Beiträge zu einer emotionspädagogischen Erwachsenenbildung. Baltmannsweiler

 

Arnold, Rolf / Holzapfel, Günther (Hrsg.) (2008): Emotionen und Lernen. Die vergessenen Gefühle in der (Erwachsenen-)Pädagogik. Baltmannsweiler

 

Behrens, Rico (2014): Solange die sich im Klassenzimmer anständig benehmen. Politiklehrer/innen und ihr Umgang mit rechtsextremer Jugendkultur in der Schule, Schwalbach/Ts. Eintrag in der Datenbank lesen | „Die erste Regel im Umgang mit rechtsextremer Jugendkultur: Nicht ignorieren!“ Fünf Fragen an Rico Behrens

 

Besand, Anja / Overwien, Bernd / Zorn, Peter (Hrsg.) (2019): Politische Bildung mit Gefühl. Bonn

 

Besand, Anja (2016): Zum Verhältnis von Emotionalität und Professionalität in der politischen Bildung. In: Heinrich Böll Stiftung (Hrsg.): Ideologien der Ungleichwertigkeit. Berlin, S. 77-83 mehr lesen

 

Bracke, Sebastian et al. (2018): Theorie des Geschichtsunterrichts. Frankfurt/M.

In der Publikation von Bracke et al. werden theoretische Aspekte des Geschichtsunterrichts beleuchtet. Das Kapitel vier widmet sich dem Thema „Emotionen im Geschichtsunterricht“.

 

Brauer, Juliane / Lücke, Martin (Hrsg.) (2013): Emotionen, Geschichte und historisches Lernen. Geschichtsdidaktische und geschichtskulturelle Perspektiven. Göttingen. Eintrag in der Datenbank lesen

 

Breit, Gotthard (2016): Mit Leidenschaft und Augendmaß zugleich. Zum Spannungsverhältnis von Rationalität und Emotionalität im Politikunterricht. Schwalbach/Ts

 

Gessner, Susann (2014): Politikunterricht als Möglichkeitsraum. Perspektiven auf schulische politische Bildung von Jugendlichen mit Migrationshintergrund, Schwalbach/Ts. Eintrag in der Datenbank lesen

 

Gieseke, Wiltrud (2016): Lebenslanges Lernen und Emotionen. Wirkungen von Emotionen auf Bildungsprozesse aus beziehungstheoretischer Perspektive. Bielefeld

 

Gieseke, Wiltrud (2004): Weiterbildungsentscheidungsverhalten, Auswirkung auf pädagogische Beratungskompetenz. In: Bernd Dewe / Gisela Wiesner / Christine Zeuner (Hrsg.): Report. Literatur- und Forschungsreport Weiterbildung. 27. Jg., H. 1, Bielefeld, S. 145-149

Die Autorin zeigt auf, dass vor dem Hintergrund einer entstehenden Forschung über Weiterbildungsberatung die Relevanz von Emotionen für das Entscheidungsverhalten von Erwachsenen stärker in den Blick rückt. Dafür stellt sie erste Teilergebnisse eines laufenden Forschungsprojekts vor.

 

Göppel, Rolf (2003): Bildung der Gefühle? – Aktuelle, historische und systematische Aspekte. In: Ingrid Gogolin / Rudolf Tippelt (Hrsg.): Innovation durch Bildung. Opladen, S. 247–262

 

Götz, Michael / Widmaier, Benedikt / Wohnig, Alexander (Hrsg.) (2014): Soziales Engagement politisch denken. Chancen für Politische Bildung. Schwalbach/Ts.

In der Publikation referieren unterschiedliche Autor*innen zum Modellprojekt „Soziale Praxis & Politische Bildung – Compassion & Service Learning politisch denken“. Dabei werden unterschiedliche Perspektiven und Ergebnisse der wissenschaftlichen Begleitung zusammengeführt. Im Fokus steht das politische Engagement der Jugendlichen. Vor allem die Ergebnisse von Alexander Wohnig zur „Engagementbegeisterung“ sind für das Thema Emotionen und politische Bildung relevant

 

Holzapfel, Günther (2022): Krise unserer Demokratie – Warum? Was tun? Hannah Arendt, Totalitarismus, politische Religionen, politischer Extremismus, Verschwörungstheorien, Aberglaube, Esoterik. Bremen. Den vollständigen Text finden sie hier.

 

Holzapfel, Günther (2019): Die Kognition-Emotionsfrage in der (politischen) Bildung. Zur Dialyse von Pseudogestalten der Phantasie. In: forum erwachsenenbildung, Heft 2/2019, S. 11-16

 

Holzapfel, Günther (2018): Gefühle als Erkenntnisinstanz. In: Zeitschrift Junge.Kirche. Schwerpunktheft Politik und Gefühl. H. 3, S. 46-47

 

Holzapfel, Günther (2002): Leib, Einbildungskraft, Bildung. Nordwestpassagen zwischen Leib, Emotion und Kognition in der Pädagogik. Bad Heilbrunn

 

Holzapfel, Günther (1989): Aspekte politisch-kultureller Weiterbildung am Beispiel von Theaterarbeit. In: Arnim Kaiser (Hrsg.): Handbuch zur politischen Erwachsenenbildung. München, S. 143–157

 

Huber, Matthias / Kruse, Sabine (2018): Bildung und Emotion. Wiesbaden

 

Kaufmann, Theresa (2018): Affektive Praktiken in kollektiven Körpern. Eine ethnografische Untersuchung am Beispiel Zwei- bis Sechsjähriger einer Kindertagesstätte (Masterarbeit). Den vollständigen Text finden sie hier.

 

Landwehr, Barbara (2016): Partizipation, Wissen und Motivation im Politikunterricht: Eine Interventionsstudie. Wiesbaden. Eintrag in der Datenbank lesen

 

Ludwig, Joachim (2021): Kompetenzverschiebungen beim Weiterbildungspersonal- Kompetenzverschiebung
zwischen Funktionalität und Gefühlen. In: EP Schweizerische Fachzeitschrift für Weiterbildung, H. 2,
S. 18-27


Motyka, Marc (2012): Persuasion und Wissenserwerb durch Serious Games im Politikunterricht, Kassel. Eintrag in der Datenbank lesen


Oeftering, Tonio / Uhl, Herbert (2017): Emotionen und politisches Lernen. In: Dirk Lange, & V. Reinhardt (Hrsg.): Konzeptionen, Strategien und Inhaltsfelder Politischer Bildung. Basiswissen politische Bildung: Handbuch für den sozialwissenschaftlichen Unterricht. Band 1. Baltmannsweiler, S. 560-575


Partetzke, Marc (2016): Von realen Leben und politischer Wirklichkeit – Grundlegung einer biographiebasierten Politischen Bildung am Beispiel der DDR. Wiesbaden. Eintrag in der Datenbank lesen

 

Petri, Annette (2018): Emotionssensiber Politikunterricht. Konsequenzen aus der Emotionsforschung für Theorie und Praxis politischer Bildung. Frankfurt/M.

 

Petri, Annette (2019): Eintagsfliege oder Süßwasserpolyp? – Plädoyer für eine langlebige Auseinandersetzung mit Emotionen in der politischen Bildung. In: Demokratie gegen Menschenfeindlichkeit. Zeitschrift für Wissenschaft und Praxis, Heft 2/2019, S. 106-115

 

Schöb, Sabine et. al. (2015): Informationen und Vernetzung – Bedarfe und Erwartungen an online-gestützte Fortbildungsangebote. Eintrag in der Datenbank lesen

 

Schröder, Hendrik (2022): Für eine emotionssensible politische Urteilsbildung: Eine Planungsheuristik, online (abgerufen am: 12.05.2022)

 

Schröder, Achim (2017): Emotionalisierung der Politik und Autoritarismus. Herausforderungen für die gegenwärtige politische Bildung. Den vollständigen Text finden sie hier.

 

Schüßler, Ingeborg (2004): Nachhaltiges Lernen. Einblicke in eine Längsschnittuntersuchung unter der Kategorie „Emotionalität in Lernprozessen" In: Bernd Dewe / Gisela Wiesner / Christine Zeuner (Hrsg.): Report. Literatur- und Forschungsreport Weiterbildung. Jg. 27, H. 1, S. 150-156 mehr lesen

Nach einer Klärung des Begriffs "nachhaltiges Lernen" wird anhand empirischen Materials eines aktuellen Forschungsprojekts diskutiert, inwieweit beim nachhaltigen Lernen emotionale Faktoren eine Rolle spielen.

 

Serafin, Eva (2000): Die psychodramatische Konzeption in der politischen Bildung - Ein missing link zwischen Individuum und Gesellschaft. In: Thomas Wittinger (Hrsg.): Psychodrama in der Bildungsarbeit. Mainz, S. 152 – 172

 

Weber, Florian (2016): Emotion und Kognition in der Politischen Bildung. Überlegungen aus emotionstheoretischer Sicht. In: Carl Deichmann/ Michael May (Hrsg.): Politikunterricht verstehen und gestalten. Wiesbaden, S. 165-183

 

Weber-Stein, Florian (2022): Emotionalisierung der Politik als Herausforderung der Politischen Bildung – Schlaglichter auf eine fortwährende Debatte.In: Neue Politische Literatur, online (Open Access)

 

Weber-Stein, Florian (2017): Die affektive Dimension des hermeneutischen Zirkels: Emotionale Bedingungsfaktoren der politischen Werturteilsbildung. In: zeitschrift für didaktik der gesellschaftswissenschaften, 7. Jg., H. 1, S. 54-73


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Zur Rolle von Emotionen in politischen Kontexten

 

Bargetz, Brigitte / Sauer, Birgit (2010): Politik, Emotion und die Transformation des Politischen. Eine feministisch-machtkritische Perspektive. In: Österreichische Zeitschrift für Politikwissenschaft, 39. Jg., H. 2, S. 141-155. 

 

Bude, Heinz (2014): Gesellschaft der Angst. Hamburg.

 

Decker, Oliver / Kiess, Johannes / Brähler, Elmar (Hrsg.) (2016): Die enthemmte Mitte. Autoritäre und rechtsextreme Einstellungen in Deutschland. Gießen. Eintrag in der Datenbank lesen

 

Faas, Thorsten / Arzheimer, Kai / Roßteuscher, Sigrid (Hrsg.) (2010): Information – Wahrnehmung – Emotion. Politische Psychologie in der Wahl- und Einstellungsforschung . Wiesbaden. Eintrag in der Datenbank lesen

 

Hochschild, Arlie Russell (2016): Strangers in Their Own Land. Anger and Mourning on the American Right. La Vergne.

 

Illouz, Eva (2006): Gefühle in Zeiten des Kapitalismus. Adorno-Vorlesungen 2004, Institut für Sozialforschung an der Johann-Wolfgang-Goethe-Universität, Frankfurt am Main. Frankfurt am Main.

Korte, Ralf-Rudolf (Hrsg.) (2015): Emotionen und Politik. Begründungen, Konzeptionen und Praxisfelder einer politikwissenschaftlichen Emotionsforschung. Baden-Baden

 

Lange, Dirk / Onken, Holger / Slopinski, Andreas (2013): Politisches Interesse und Politische Bildung. Zum Stand des Bürgerbewusstseins Jugendlicher und junger Erwachsener, Wiesbaden. Eintrag in der Datenbank lesen

 

Langeder, Kristina (2019): Eine „populistische Lektion“: Emotionssensible Perspektiven für die politische Bildung. Zeitschrift für internationale Bildungsforschung und Entwicklungspädagogik. 42. Jahrgang, Heft 1, S. 11-15, online

 

Nussbaum, Martha (2014): Politische Emotionen: Warum Liebe für Gerechtigkeit wichtig ist. Frankfurt/M.

 

Penz, Otto / Birgit Sauer (2016): Affektives Kapital. Die Ökonomisierung der Gefühle im Arbeitsleben. Frankfurt am Main.

 

Rancière, Jacques (2011): Der Hass der Demokratie. Berlin.

 

Schröder, Hendrik (2020): Emotionen und politisches Urteilen. Eine
politikdidaktische Untersuchung. Wiesbaden.

 

Schütte, Christian (2012): Zur Funktion von Hass-Zuschreibungen in Online-Diskussionen: Argumentationsstrategien auf islamkritischen Websites. In: Meibauer, Jörg (Hrsg.): Hassrede/Hate Speech. Interdisziplinäre Beiträge zu einer aktuellen Diskussion, Gießen, S. 121-142. Eintrag in der Datenbank lesen



Spaiser, Viktoria (2013): Neue Partizipationsmöglichkeiten? Wie Jugendliche mit und ohne Migrationshintergrund das Internet politisch nutzen. Weinheim und Basel. „Die politische Bildung sollte aus ihrer Komfortzone herauskommen“. Eintrag in der Datenbank lesen | „Die politische Bildung sollte aus ihrer Komfortzone herauskommen“. Interview mit Viktoria Spaiser

 

von Scheve, Chistian (2009): Emotionen und soziale Strukturen: die affektiven Grundlagen sozialer Ordnung. Frankfurt am Main

Der Autor Christian von Scheve widmet sich aus soziologischer Perspektive den Zusammenhängen von Emotionen und sozialen Strukturen. Emotionen sind nicht nur Ausdruck von Individualität, sondern auch sozial und gesellschaftlich eingebettet. Auf der Basis von neurowissenschaftlichen, psychologischen und soziologischen Emotionstheorien wird der Einfluss von Gefühlen auf das soziale Handeln und die soziale Kontrolle von Emotionen dargestellt. Dabei wird auch eine Vielzahl an empirischen Ergebnissen aus den genannten Disziplinen referiert.

 

Weber, Florian (2016): Emotion und Ordnung. Sozial- und politiktheoretische Überlegungen im Anschluss an Max Weber (Schriftenreihe der Sektion für Politische Theorie und Ideengeschichte in der DVPW, Bd. 31), Baden-Baden

 

Weber, Florian (2008): Von den klassischen Affektenlehren zur Neurowissenschaft und zurück. Wege der Emotionsforschung in den Geistes- und Sozialwissenschaften. In: Neue Politische Literatur, 53:1 (2008), S. 21-42


Weber, Florian (2007): Emotionalisierung, Zivilität und Rationalität. Schritte zu einer politischen Theorie der Emotionen. In: Österreichische Zeitschrift für Politikwissenschaft, 36:1 (2007), S. 7-22


Wehling, Elisabeth (2016): Politisches Framing. Wie eine Nation sich ihr Denken einredet – und daraus Politik macht. Köln

Mit einem kognitionslinguistischen Ansatz analysiert Elisabeth Wehling die politischen Frames zu den Themen Steuern, Sozialstaat, Gesellschaft, Sozialleistungen, Arbeit, Abtreibung, Islam, Terrorismus, Zuwanderung, Flüchtlingspolitik und Umwelt. Sie stellt fest, dass Sprache unbewusst eingesetzt wird und durch die Formulierung Einstellungen, Stimmungen und Emotionen vermittelt werden.

 

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Abgeschlossene Forschungsprojekte

 

Gender und Emotionen

Projektleitung: Prof.in Dr.in Sabine Manzel und Dorothee Gronostay, Universität Duisburg-Essen

Finanzierung: Eigenmittel des Lehrstuhls

Projektzeitraum: 20132015 

Sample/Stichprobe: Zwei Datensätze: 300 Schüler*innen in 2013 und 115 Schüler*innen in 2016

Emotionen beeinflussen die Lernprozesse von Schüler*innen. Gerade in politischen Diskussionen – in Politik, Fernsehen, aber auch zum Beispiel im Unterricht – werden oft starke Emotionen entfesselt. Das Forschungsprojekt ging den Fragen nach, in welchem Maß sich Schüler*innen in unterrichtlichen Kommunikationsprozessen beteiligen, welche Emotionen sie in Diskussionen im Politikunterricht zeigen und ob sich Jungen und Mädchen hierbei unterscheiden. Die Fragestellungen wurden unter Verwendung von Unterrichtsvideos der Sekundarstufe I an Gymnasien in Nordrhein-Westfalen untersucht. Die Wissenschaftlerinnen kommen unter anderem zu dem Ergebnis, dass sich Mädchen genauso oft und engagiert wie Jungen im Politunterricht zu Wort melden. 

Veröffentlichung: Manzel, Sabine; Gronostay, Dorothee (2013) Videografie im Politikunterricht – Erste Ergebnisse einer Pilotstudie zu domänenspezifischen Basisdimensionen. In: Ulrich Riegel / Klaas Macha (Hrsg.): Videobasierte Kompetenzforschung in den Fachdidaktiken. Münster, S. 198-215 

Manzel, Sabine (2016) Diskussionen im Politikunterricht: nur was für lautstarke Jungen ohne Migrationshintergrund? In: Thomas Goll / Monika Oberle / Stefan Rappenglück (Hrsg.): Herausforderung Migration: Perspektiven der politischen Bildung. Schwalbach./Ts., S. 143-151. Eintrag in Datenbank lesen | Weitere Informationen zum Projekt

 

Gesellschaftliches Engagement von Benachteiligung in der Offenen Kinder- und Jugendarbeit fördern (GEBe)

Projektleitung: Prof. Dr. Benedikt Sturzenhecker, Universität Hamburg

Auftraggeber: Bertelsmann Stiftung

Projektzeitraum: 2012—2013

Sample: ca. 70 Jugendliche zwischen 10und 21 Jahren

Das Projekt „Gesellschaftliches Engagement von Benachteiligung in der Offenen Kinder- und Jugendarbeit fördern“ ist ein Baustein von „jugendbewegt – Dein Einsatz zählt“ der Bertelsmann Stiftung. Unter der Leitung von Prof. Dr. Benedikt Sturzenhecker (Universität Hamburg) wurde das Projekt entwickelt, erprobt und evaluiert. Ziel des Projektes war es, Selbstbestimmung, gesellschaftlichen Mitverantwortung und soziales Engagement zu fördern. 

Veröffentlichungen: Sturzenhecker, Benedikt (2015): Gesellschaftliches Engagement von Benachteiligten fördern – Band 1 & 2. Gütersloh

Weitere Informationen  | „Fachkräfte müssen die Offene Kinder- und Jugendarbeit (wieder) als Feld politischer Bildung erkennen.“ Interview mit Benedikt Sturzenhecker

 

Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit in Bayern

Forschungsbericht des Instituts für Soziologie der Ludwig-Maximilians-Universität München

Autor*innen: Werner Fröhlich, Dr. Christian Ganser, Eva Köhler

Erhebungszeitraum: Frühjahr 2016

Stichprobe: 1731 bayerische Haushalte

Unterstützung: Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Friedrich-Ebert-Stiftung, Deutscher Gewerkschaftsbund Bayern, Diözesanrat der Katholiken der Erzdiözese München und Freisingen, Evangelisch-Lutherische Kirche in Bayern, Oberbürgermeister der Landeshauptstadt München

Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit ist auch in Bayern weit verbreitet, besonders gegen Muslim*innen, Langzeitarbeitslose, Sinti und Roma sowie geflüchtete Menschen. Feindliche Einstellungen gegen Ausländer*innen allgemein finden hingegen kaum noch Zustimmung. Es konnten durch statistische Analysen Gender- und Bildungszusammenhänge nachgewiesen werden. Frauen und Personen mit einem hohen Bildungsstand neigen demnach weniger zu Gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit. Trotzdem sind die Effektstärken relativ gering, was darauf hindeutet, dass Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit kein Randphänomen, sondern in der Mitte der Gesellschaft verbreitet ist. Die Autor*innen der Studie geben jedoch zu bedenken, dass die Zahlen durch die Positivauswahl der Proband*innen und den Faktor der sozialen Erwünschtheit beeinflusst wurden und daher ggf. höher liegen. Denn häufig beteiligen sich interessierte Personen, die sozial erwünscht antworten. Zudem nahmen an der vorliegenden Befragung vor allem Akademiker*innen  mit unterdurchschnittlicher Abwertungsneigung teil.

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„Starke Lehrer – starke Schüler

Projektleitung: Prof. Dr. Rico Behrens, Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt / Melanie Dense, Robert Bosch Stiftung

Entwicklung des Programms: Robert Bosch Stiftung und TU Dresden

Finanzierung: Sächsisches Ministerium für Kultus

Wissenschaftliche Begleitung: Dr. Sebastian Fischer, Universität Hannover

Teilnehmer*innen: ca. 25 Lehrkräfte an 9 Berufsschulzentren in Sachsen

Projektzeitraum: 20152018

Die Lehrer*innen hatten im Rahmen des Projektes die Möglichkeit, an einem dreijährigen Qualifizierungs- und Coachingprozess zum Umgang mit rechtsorientierten Schüler*innen teilzunehmen. Ziel war es, die Schüler*innen zu ermutigen, Meinungen zu reflektieren und neue Sichtweisen einzunehmen.

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Weitere Informationen finden Sie auch in der Rubrik Praxisbeispiele.

 

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Laufende Forschungsprojekte


Emotion und Erbe

Ansprechpartnerinnen: Dr.in Stephanie Herold und Svenja Hönig, Universität Bamberg

Auftraggeber: Eigenmittel des Kompetenzzentrums Denkmalwissenschaften und Denkmaltechnologien (KDWT)

Projektzeitraum: 2017–2020

Der Forschungsschwerpunkt „Emotion und Erbe“ beschäftigt sich mit den emotionalen Aspekten bei der Denkmalbetrachtung und -bewertung und ist bestrebt – vor dem Hintergrund aktueller internationaler Forschungen zum „Emotional Turn“ – Erbe als (auch) emotionalen Prozess zu begreifen und zu untersuchen. 

Veröffentlichung: Herold, Stephanie (2018): „nicht, weil wir es für schön halten“. Die Rolle des Schönen in der Denkmalpflege. Bielefeld

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Forscher*innen (alphabetisch sortiert)

 

Politische Bildung

 

Prof.in Dr.in Sabine Achour, FU Berlin

Forschungsschwerpunkte: Diversität, Migration, Inklusion als Herausforderungen der politischen Bildung, Sprachbildung, Professionalisierung von Lehrkräften

Weitere Informationen

 

Prof. Dr. Rico Behrens, Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt

Forschungsschwerpunkte: Rechtsextremismus und politische Bildung, Lehrerprofessionsforschung, projektorientierte Lernformen in der politischen Bildung, historisch-politische Bildungsarbeit, kompetenzorientierte Hochschuldidaktik 

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Prof.in Dr. Anja Besand, TU Dresden

Forschungsschwerpunkte: Politische Bildung, Politikvermittlung, fachdidaktische Lehr-/Lernforschung und die Bedeutung von Medien im Politikunterricht.

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Prof. em. Dr. Gotthard Breit, Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg

 

Prof. Dr. Helmut Bremer, Universität Duisburg-Essen

Forschungsschwerpunkte: Politische Erwachsenenbildung, Adressaten- und Teilnehmerforschung, Soziale Ungleichheit, Bildung und Weiterbildung, Habitus, Lernen und Sozialisation, Milieu- und Habitusanalyse, Qualitative Methoden der empirischen Sozialforschung, Religionssoziologie

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Prof. Dr. Andreas Eis, Universität Kassel

Forschungsschwerpunkte: Europapolitische Bildung, Transformationsprozesse und Vergesellschaftung in entgrenzten Demokratien, Diversität und partizipatorische Demokratiebildung, Qualitative Lern- und Unterrichtsforschung

Weitere Informationen

 

Prof. Dr. Tim Engartner, Universität zu Köln

Gemeinsame Schwerpunkte des Arbeitsbereichs: empirische und normative Grundlagen der sozialwissenschaftlichen Didaktik, Pluralismus und Subjektorientierung in der politisch-ökonomischen Bildung, Einstellungen von Lernenden, Analyse, Bewertung und Entwicklung von Unterrichtsmaterialien, Wandel der Staatlichkeit (insb. Privatisierung und Rekommunalisierung)

Weitere Informationen

 

Prof. Dr. Karim Fereidooni, Ruhr-Universität Bochum (RUB)

Weitere Informationen (RUB) | Weitere Informationen (persönliche Webseite)

„Man kann hundert Mal sagen, ,Ich bin Deutscher‘. Es kommt darauf an, wie die Kolleginnen, Kollegen und Vorgesetzten einen sehen.“ Interview mit Karim Fereidooni (Teil 1) | „Politische Bildung braucht Forschung zu Alltagsrassismus.“ Interview mit Karim Fereidooni (Teil 2) | „Wir brauchen mehr Forschung zu politischer Bildung in Jugendarrest- und Jugendhaftanstalten.“ Fünf Fragen an Karim Fereidooni | „Politische Bildung steht jungen Menschen im Gefängnis ebenso zu wie allen anderen auch.“ Interview mit Lisa Schneider, Anne Kaplan und Karim Fereidooni

 

Dr. Sebastian Fischer, Leibniz Universität Hannover

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Dr.in Susann Gessner, Philipps-Universität Marburg

Forschungs- und Lehrschwerpunkte: schulische politische Bildung (politische Bildung als Fachunterricht im Sachunterricht der Grundschule, in der Sekundarstufe I und II und an berufsbildenden Schulen), qualitative Forschung in der politischen Bildung, Grounded Theory Methodologie, Lehrerbildung, Politische Bildung in der Migrationsgesellschaft

Weitere Informationen

 

Prof.in em. Dr. Wiltrud Gieseke, Humboldt-Universität zu Berlin

Forschungsschwerpunkte: Erwachsenenbildung, Weiterbildung und Emotionen 

Weitere Informationen

 

Dr. Dennis Hauk, Friedrich-Schiller-Universität Jena

Forschungsschwerpunkte: Lern- und Gesprächskultur im offenen und geöffneten Unterricht (Wirkungsforschung und Qualitätsentwicklung), Medienforschung (Digitalisierung medienbezogene Professionalisierung von Lehrkräften in der Aus- und Weiterbildung), Forschungsmethodologie der empirischen Unterrichtsforschung (quantitative und qualitative Methoden, Videoanalysen, Reviews)

Weitere Informationen

 

Prof. Dr. Ingo Juchler, Universität Potsdam

Weitere Informationen

 

Prof.in Dr. Sabine Manzel, Universität Duisburg-Essen 

Weitere Informationen

 

Dr. Marc Motyka, Universität Kassel

Forschungsschwerpunkte: Empirische Unterrichtsforschung in der Primarstufe und Sekundarstufe I, Lehrerforschung, Allgemeine Didaktik, Schulforschung, Evaluation von Interventionsmaßnahmen, Professionalisierung von Lehrpersonen

Weitere Informationen

 

Prof. Dr. Tonio Oeftering, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg

Weitere Informationen

 

Prof. Dr. Andreas Petrik, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

Weitere Informationen

 

Dr. Hendrik Schröder, Universität Bremen

Forschungsschwerpunkte: politische Urteilsbildung, Rationalität und Emotionen in der politischen Bildung, „Street Education“ – politische Bildung auf der Straße, politische Bildung als Schulprinzip, politische Utopien

Weitere Informationen

 

Prof.in em. Dr. Sibylle Reinhardt, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

Forschungsprofil: Fachdidaktik Politik / Sozialwissenschaften, Lehrerrolle und Lehrerbildung, Wertebildung und politische Bildung, Jugend und Demokratie in der Schule

Weitere Informationen

 

Prof. Dr. Benedikt Sturzenhecker, Universität Hamburg

Forschungsschwerpunkte: Außerschulische Jugendbildung, Demokratiebildung, Jugendverbandsarbeit, Jungenarbeit, Konzeptentwicklung, Kooperation Jugendarbeit und Schule, Offene Kinder- und Jugendarbeit, Partizipation, Sozialpädagogik 

Weitere Informationen | „Fachkräfte müssen die Offene Kinder- und Jugendarbeit (wieder) als Feld politischer Bildung erkennen.“ Interview mit Benedikt Sturzenhecker

 

Prof. Dr. Herbert Uhl, ehemals PH Freiburg

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Prof.in Dr. Birgit Weber, Universität zu Köln

Forschungsschwerpunkte: Didaktik der Sozialwissenschaften, sozioökonomische Bildung und Nachhaltige Entwicklung, Kultur der Selbstständigkeit, Initiativen zur Verbesserung ökonomischer Bildung, Grundlagen ökonomischer Bildung, curriculare Bausteine für die ökonomische Bildung, curriculare Analysen zur ökonomischen Bildung, Studienreformprojekte

Weitere Informationen

 

Prof. Dr. Florian Weber-Stein, PH Ludwigsburg

Forschungsschwerpunkte: Emotionen in der politischen Bildung, hermeneutische Politikdidaktik, qualitative Unterrichtsforschung, Politische Theorie und Ideengeschichte des demokratischen Verfassungsstaates, Demokratietheorie

Weitere Informationen | Weitere Informationen (persönliche Webseite)

 

Prof.in Dr. Bettina Zurstrassen, Universität Bielefeld

Weitere Informationen

 

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Forscher*innen aus anderen Bereichen, die für die politische Bildung von Interesse sein können

 

Dr.in Yvonne Albrecht, Humboldt-Universität zu Berlin

Forschungsschwerpunkte: Trans-Migration, Kritische Migrationsforschung, Emotions- und Affektsoziologie, Organisationssoziologie, Gewerkschaft und Migration, Raumsoziologie

Weitere Informationen

 

Prof. Dr. Mark Arenhövel, TU Dresden

Forschungsschwerpunkte: Politische Theorie, Demokratietheorie, Transitions- und Transformationstheorie, Erinnerungs- und Geschichtspolitik

Weitere Informationen

 

Prof. Dr. Kai Arzheimer, Johannes Gutenberg Universität Mainz

Forschungsschwerpunkt: Rechtsextremismus und Rechtspopulismus in Deutschland und Westeuropa, Wahlforschung und Parteienforschung, Wertorientierungen und andere politischen Einstellungen wie die sogenannte Politikverdrossenheit, Stand der inneren Einheit Deutschlands, politikwissenschaftliche Forschungsmethoden

Weitere Informationen

 

Prof. Dr. Frank Asbrock, TU Chemnitz

Forschungsinteressen: Die Rolle dispositionaler und situationaler Faktoren für Intergruppenbeziehungen, Bedrohungswahrnehmung und Vorurteile: ideologische Einstellungen (Autoritarismus, soziale Dominanzorientierung), soziale Identität, fundamentale Stereotypendimensionen, Reduktion von Vorurteilen durch Intergruppenkontakt, Umgang mit kultureller Diversität: Intergruppenkontakt, Bedrohungswahrnehmung, Wahrnehmung sozialer Normen, soziale Hierarchien und soziale Ungleichheit, Politische Psychologie, nonverbales Verhalten

Weitere Informationen

 

Prof.in Dr. Seyla Benhabib, Yale University

Weitere Informationen (Webseite Yale University) | Weitere Informationen (persönliche Webseite)

 

Dr.in Johanna Blokker, Universität Bamberg

Forschungsschwerpunkte: Wiederaufbau in Europa nach dem Zweiten Weltkrieg, Architektur, Erinnerung und Identität, Denkmalpflege und Kulturpolitik, Erhalt des architektonischen Erbes des 20. Jahrhunderts, Denkmalkulturen international, Architektur und Photographie

Weitere Informationen

 

Dr. Michael Boiger, Katholieke Universiteit Leuven

Research Interests: Emotions in social and cultural contexts, close relationships, intercultural therapy, Japan

Weitere Informationen

 

Dr.in Juliane Brauer, Max Planck Institut für Bildungsforschung

Forschungsschwerpunkte: Musik als emotionale Praxis, besonders: Musikerziehung und Singen in der DDR; Musik als Form der Gewalt, Musik und Singen als kulturelle Praktiken im 19. und 20. Jahrhundert; Bildungsgeschichte, besonders: Emotionen und historisches Lernen, Erinnerungskultur und populäre Geschichtskultur, Geschichte der Kindheit und Jugend im 19. und 20. Jahrhundert

Weitere Informationen

 

Prof. Dr. Heinz Bude, Universität Kassel 

Forschungsschwerpunkte: Generationsforschung, Exklusionsforschung, Unternehmerforschung

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Dr. Oliver Decker, Universität Leipzig

Kompetenzzentrum für Rechtsextremismus- und Demokratieforschung

Weitere Informationen

 

Prof.in Dr.in Paula Diehl, Christian-Albrechts-Universität zu Kiel

Forschungsschwerpunkte: Politische Theorie und Ideengeschichte, politische Soziologie und politische Kulturforschung, Bild- und Körperforschung, Theorie der politischen Repräsentation, Populismus und Nationalsozialismus.

Weitere Informationen

 

Prof.in Dr.in Sabine Döring, Universität Tübingen

Forschungsschwerpunkte: Theorie der Ethik mit einem Schwerpunkt auf der Philosophie der Gefühle, Normative Ethik, Moralpsychologie, Werttheorie, Rationalitätstheorie, Handlungstheorie, Philosophie des Geistes, Ästhetik und Kunstphilosophie, Philosophie und Literatur

Weitere Informationen

Prof.in Dr. Nicole Dörr, Kopenhagen Universität

Forschungsschwerpunkte: democracy, cultural diversity, political participation, social movements, migration, gender/intersectionality

Weitere Informationen 

 

Prof.in Dr. Katrin Döveling, Hochschule Darmstadt

Forschungsschwerpunkte: Onlineforschung, Social Media, Social Networking Sites, International Mediatization, Emotionsforschung, Mediennutzung im digitalen Zeitalter

Weitere Informationen

 

Prof.in Dr. Dagmar Ellerbrock, TU Dresden

Forschungsschwerpunkte: Zivile Waffenkulturen, Waffenhandel, emotionale Dynamiken von Protest, Gewalt und Befriedung, Invektivität, Gewalt und Emotion, Gesellschaftsgeschichte, Sozialgeschichte, europäische und transnationale Geschichte, Stasi und Nicht-Wissen, gewolltes Nicht-Wissen und Transformationsprozesse, Emotionsgeschichte, Geschlechtergeschichte, Körpergeschichte, Technikgeschichte

Weitere Informationen

 

Prof. em. Dr. John Erpenbeck, Berlin

Kompetenzentwicklung und Kompetenzmanagement, Weiterbildungsforschung

Weitere Informationen 

 

Prof. Dr. Thorsten Faas, Freie Universität (FU) Berlin

Weitere Informationen (Webseite FU Berlin) | Weitere Informationen (persönliche Webseite)

 

Prof.in Dr. Helena Flam, Universität Leipzig

Forschungsschwerpunkte: Theory and Methodology, Sociology of Emotions, Political Sociology, Theory of Social Movements, Sociology of Central Europe, Historical Sociology, Economic Sociology

Weitere Informationen

 

Prof. Dr. Oliver Flügel-Martinsen, Universität Bielefeld

Aktuelle Forschungsthemen: Politische Philosophie, Theorie und Ideengeschichte, Sozialphilosophie/Philosophie der Sozialwissenschaften, Kultur- und Literaturgeschichte sowie -theorie, Denken und Analytik des Politischen, Philosophie und Theorie der Moderne, Demokratietheorie, Deutscher Idealismus (insbesondere Kant und Hegel) und Philosophie des 19. Jahrhunderts (insbesondere Marx und Nietzsche), Französische Philosophie der Gegenwart (insbesondere Derrida, Foucault, Rancière), Kritische Theorie, Postmodernes Denken

Weitere Informationen

 

Prof.in Dr. Ute Frevert, Max-Planck-Institut für Bildungsforschung

Forschungsschwerpunkte: Sozial-, Kultur- und Politikgeschichte der Moderne, Emotionsgeschichte, Geschlechtergeschichte

Weitere Informationen

 

Prof.in Dr. Michaela Gläser-Zikuda, Friedrich-Alexander Universität Erlangen-Nürnberg

Forschungsinteressen: Allgemeine Didaktik, Fachdidaktik und Lehrerbildung, Lehr-Lernforschung Unterrichtsforschung, Emotion und Motivation in Schule und Unterricht, Selbstreguliertes Lernen und Lernstrategien, Tagebuch und Portfolioansatz im Bildungsbereich, qualitative Forschungsmethoden und Triangulation/Mixed Methods, Implementation und Evaluation im Bildungsbereich

Weitere Informationen 

 

Dr. Mischa Hansel, Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule (RWTH) Aachen

Forschungsschwerpunkte: Außenpolitikanalyse, Politische Kommunikation und Medien

Indische Außenpolitik/Sicherheit in Asien, Cyberpolitik/Robotik/Weltraumpolitik, Global Governance

Weitere Informationen 

 

Prof.in Dr. Tina Hascher, Universität Bern

Forschungsschwerpunkte: Emotionen und Motivation in Schule und Unterricht, schulisches Lernen, Wohlbefinden und Gesundheitsförderung in der Schule, Lehrer_innenbildung, insbesondere Lernen in der schulpraktischen Ausbildung

Weitere Informationen 

 

Dr. Felix Heidenreich, Universität Stuttgart

Weitere Informationen

 

Prof. Dr. Wilhelm Heitmeyer, Universität Bielefeld

Forschungsschwerpunkte: Theorie Sozialer Desintegration (TSD) und empirische Desintegrationsforschung, Gewalt, Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit, Gesellschaftliche Konflikte, ethnisch-kulturelle Konflikte, Islamismus, Rechtsextremismus

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Dr.in Regina Heller, Universität Hamburg

Forschungsschwerpunkte: EU als Normenexporteur, EU-Russland-Beziehungen, EU-Nachbarschaftspolitik, russische Innen- und Außenpolitik.

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Prof. Dr. Uffa Jensen, Heisenberg-Professor am Zentrum für Antisemitismusforschung der TU Berlin 

Forschungsschwerpunkt: die Emotionsgeschichte des modernen Antisemitismus

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Prof. Dr. Kai Kaspar, Universität zu Köln

Forschungsschwerpunkte: Spiele und Hate Speech

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Prof.in Dr. Marianne Kneuer, TU Dresden

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Prof. Dr. Volkhard Knigge, Universität Jena

Arbeits- und Forschungsschwerpunkte: Erinnerungskultur, Geschichtspolitik und Geschichtsbewusstsein im 20. Jahrhundert, besonders im Kontext europäischer Gedenkstätten, Ausstellungen und Denkmäler
Kurator und verantwortlicher Leiter zahlreicher Dauer-, Sonder- und Wanderausstellungen zur Geschichte von Gesellschaftsverbrechen des 20. Jahrhunderts

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Dr.in Eva Köppen

Arbeits- und Forschungsschwerpunkte: Design Thinking, Digitalisierung, Zukunft von Arbeit

 

PD Dr. Simon Koschut, Freie Universität (FU) Berlin

Forschungsschwerpunkte: Regionale und globale Sicherheitsgovernance, Emotionen in der Weltpolitik, Normenforschung in den internationalen Beziehungen, US-amerikanische Außenpolitik und Transatlantische Beziehungen

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Dr. Marcel Lewandowsky, Helmut-Schmidt-Universität / Universität der Bundeswehr Hamburg

Forschungsschwerpunkte: Populismus im internationalen Vergleich, Parteien und Parteiensysteme in Europa, Verwaltungsreformen auf Länderebene in der Bundesrepublik Deutschland, Wahlkampf und politische Strategie

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Prof.in Dr. Chantal Mouffe, University of Westminster

Forschungsschwerpunkte: „The Space of Democracy and the Democracy of Space”, „Towards an agonistic multipolar world“

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Prof.in Dr. Sabine Müller-Mall, TU Dresden

Forschungsschwerpunkte: unter anderem Recht und Emotion: wie wir Recht fühlen können

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Prof.in Dr. Martha Nussbaum, University of Chicago Law School

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Prof. Dr. Andreas Reckwitz, Europa-Universität Viadrina Franfurt (Oder)

Forschungsschwerpunkte: Prozesse der Ästhetisierung, das heißt dem Strukturwandel und der Entdifferenzierung des Ästhetischen, darunter vor allem der Diffusion eines ‚Kreativitätsdispositivs’, Transformation des modernen Selbst, das heißt von Subjektkulturen und Sozialcharaktern, Transformation von Raum- und Stadtkulturen, Transformation von Kulturen der Ökonomie, der Arbeit und des Konsums, Wandel von Medialität und Visualität.

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Prof. Dr. Roland Reichenbach, Universität Zürich

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Prof. Dr. Hartmut Rosa, Friedrich-Schiller-Universität Jena

Forschungsschwerpunkte: Zeitdiagnose und Moderneanalyse, Normative und empirische Grundlagen der Gesellschaftskritik, Subjekt- und Identitätstheorien, Zeitsoziologie und Beschleunigungstheorie, Soziologie der Weltbeziehung

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Prof. Dr. Karl Rudolf-Korte, Universität Duisburg-Essen

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Prof.in Dr. Nicole J. Saam, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg

Forschungsschwerpunkte: Methoden der empirischen Sozialforschung, insbesondere Methodologie der Computersimulation, Organisationssoziologie, Politische Soziologie

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Prof. Dr. Samuel Salzborn, Gastprofessor für Antisemitismusforschung an der TU Berlin

Forschungsschwerpunkte: Politische Theorie und Gesellschaftstheorie, Politische Soziologie und Demokratieforschung, insbesondere Vergleich politischer Systeme und Gesellschaften in Europa, rechtliche und historische Dimensionen politischer Kultur, Minderheitenpolitik und Minderheitenkonflikte in Europa, Rechtsextremismusforschung, Antisemitismusforschung, Staatenbildung und Staatszerfall im internationalen Vergleich.

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Prof. Dr. Gary S. Schaal, Helmut-Schmidt-Universität, Hamburg

Forschungsschwerpunkte: Zeitgenössische Politische Theorie, (Deliberative) Demokratietheorie, Verfassungsrecht und Verfassungstheorie, Institutionentheorie, Emotionsforschung, Politische Kulturforschung, Empirische Demokratie- und Deliberationsforschung

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Prof. Dr. Christian von Scheve, Freie Universität (FU) Berlin

Emotionssoziologie, Kultursoziologie und Sozialstrukturanalyse

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Dr.in Josephine Schmitt, Universität zu Köln

Research Foci: content and effects of political communication (online), distribution and outreach of political communication (online), narrative persuasion, promotion and effects of (critical) media literacy, environmental communication, public understanding of science

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Prof. Dr. Manfred Schmitt, Universität Koblenz-Landau

Forschungsschwerpunkte: soziale Gerechtigkeit, soziale Emotionen, soziale Verantwortung, Hilfsbereitschaft, Solidarität, Verhaltenskonsistenz und Konsistenzmoderatoren, Latent state-trait Theorie

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Prof.in Dr. Ingrid Schneider, Universität Hamburg

Forschungsschwerpunkte: Policy Analyse und Demokratietheorie, Nationale, transnationale und supranationale Governance, Europäische Integrationsforschung, Recht und Politik, Geistige Eigentumsrechte, Social Studies of Science, Technology and Innovation, Technikfolgenabschätzung, insbes. Biomedizin, Politik in der digitalen Gesellschaft, Big Data, Digitalisierung und Demokratie, Ethik und Governance von Informationstechnologien

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Prof.in Dr. Stefanie Schüler-Springorum, Zentrum für Antisemitismusforschung, TU Berlin

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Prof.in Dr. Dr. Monika Schwarz-Friesel, TU Berlin

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Prof. Dr. Thomas Stodulka, Freie Universität (FU) Berlin

Forschungsinteressen: psychological anthropology, social inequalities, marginalization, stigmatization, childhood, youth, life stories, affect and emotion, critical epistemologies, mental health and illness, alternative economies, visual anthropology. Regional focus: Southeast Asia, Europe

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Prof. Dr. Christian Stöcker, Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg

Forschungsschwerpunkte: Digitale Kommunikation, Journalismus, Online-Medien, Multimediale Darstellungsformen, Social Media, Medienwandel, Internet und Gesellschaft, Netzpolitik, Datenschutz

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Elisabeth Wehling, University of California, Berkeley

Sprach- und Kognitionswissenschaften 

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Prof. Dr. Reinhard Wolf, Goethe-Universität Frankfurt am Main

Forschungsprojekte: „Respekt und Missachtung in den internationalen Beziehungen“ und „Status in den internationalen Beziehungen“

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Prof. Dr. Andreas Zick, Universität Bielefeld 

Forschungsschwerpunkte: Gewalt, Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit, Integration und Migration, Konflikt, Rechtsextremismus, Rechtspopulismus, Sozialisation, Sozialpsychologie, Vorurteile und Rassismus

Weitere Informationen | „Wir brauchen neue Leitbilder in der politischen Bildung.“ Interview mit Andreas Zick (Teil 1) | „Wir brauchen Themen, zu denen auch Menschen mit sehr extremen Vorstellungen noch hinkommen.“ Interview mit Andreas Zick (Teil 2)

 

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Wissenschaftliche Informationsquellen

 

Die wissenschaftlichen Informationsquellen sind alphabetisch sortiert:


Arbeitsgemeinschaft Politische Psychologie

Die Arbeitsgemeinschaft Politische Psychologie ist ein Zusammenschluss von Sozialwissenschaftler_innen der Leibniz Universität Hannover, der Hochschule Hannover sowie weiterer Hochschulen und Institutionen in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Anknüpfungspunkte sind die Traditionslinien und neueren Ansätze der Politischen Psychologie, die im Fach Sozialpsychologie in Hannover entwickelt worden sind. Diese werden unter aktuellen theoretischen und methodischen Prämissen fortgeführt und in neue Arbeitsfelder eingebracht.

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Forschungsschwerpunkt „Emotionen und Fernsehen“ des Internationales Zentralinstitut für das Jugend- und Bildungsfernsehen (IZI)

Für die Rezeption von Fernsehsendungen sind Emotionen von grundlegender Bedeutung. Das IZI erstellt Studien zur Rezeption des Fernsehens. Diese Studien gehen unter anderem den Fragen nach, wie Fernsehinhalte von Kindern und Jugendlichen rezipiert werden, welche Emotionen ausgelöst werden und wie sie die emotionalen Reaktionen von Fernsehfiguren interpretieren.

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Forschungsschwerpunkt „Geschichte der Gefühle“ am Max-Plank-Institut für Bildungsforschung

Direktorin: Prof. Dr. Ute Frevert

Der Forschungsschwerpunkt „Geschichte der Gefühle“ geht der Frage nach, ob Gefühle eine Geschichte haben und ob Gefühle Geschichte machen. Der Forschungsbereich startete im Januar 2008. Im interdisziplinären Austausch von Historiker_innen mit Psycholog_innen und Erziehungswissenschaftler_innen, Ethnolog_innen, Soziolog_innen, Literatur-, Kunst- und Musikwissenschaftler_innen werden die Gefühlsordnungen der Vergangenheit untersucht. Die Wissenschaftler_innen gehen davon aus, dass Gefühle – Empfindungen und ihr Ausdruck – kulturell geformt und sozial erlernt werden. Die soziale Eingebettetheit und die Angemessenheit der emotionalen Reaktionen in bestimmten Situationen ist gesellschaftlich normiert und wird damit als historisch veränderbar angenommen.

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International Society of Research on Emotion (ISRE)

The International Society of Research on Emotion (ISRE) brings together scholars from different disciplines across the world. Its goals are:
to provide a forum for the exchange of information of interests to its members;
to foster critical discussion of new ideas and findings on emotion;
to encourage collaboration on, or joint exploration of, new research areas;
to organize workshops and training institutes on new techniques and paradigms.

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Tagungshinweise und -dokumentationen

 

Am  3. Juni 2024 findet in Leipzig der Fachtag „Emotionen im Raum – Chancen und Herausforderungen von Emotionen für die politische Bildung“ im Rahmen des Modellprojekts „Kompetent Emotional – Chancen und Risiken von Emotionen für die politische Bildung“ des Bundesarbeitskreis Arbeit und Leben e.V. (umgesetzt von Arbeit und Leben Sachsen e.V.) statt.

 

vergangene Fachtagungen

 

GPJE-Jahres- und Nachwuchstagung „Emotionen und politische Bildung“

Datum: 1. bis 3. Juni 2023, Nachwuchstagung 31. Mai bis 1. Juni 2023

Ort: Stiftung Universität Hildesheim

Veranstalter: Stiftung Universität Hildesheim in Kooperation mit der Gesellschaft für Politikdidaktik und politische Jugend- und Erwachsenenbildung (GPJE) und der Bundeszentrale für politische Bildung/bpb

Dokumentation

 

Onlineveranstaltung „Politische Bildung mit Gefühl? Über die Rolle von Emotionen in unserer Profession“

Datum: 15. Februar 2022

Ort: Online

Veranstalter: Bundesausschuss Politische Bildung (bap)

Weitere Informationen

 

Tagung „Politische Bildung in der emotionalisierten Gesellschaft – Grundlagen neu bestimmen“

Datum: 18. Juni 2019

Ort: Berliner Landeszentrale für politische Bildung, Hardenbergstraße 22-24, 10623 Berlin

Veranstalter: Berliner Landeszentrale für politische Bildung

Weitere Informationen

 

Bundeskongress politische Bildung 2019 „Was uns bewegt! Emotionen in Politik und Gesellschaft” 

Der 14. Bundeskongress politische Bildung fand vom 7. bis 9. März 2019 in  Leipzig statt. Veranstalter waren: die Bundeszentrale für politische Bildung/bpb, die Deutsche Vereinigung für Politische Bildung (DVPB) und der Bundesausschuss politische Bildung (bap). Inhaltliche Vorbereitung / Konzeption: Transfer für Bildung e.V., Fachbereich Transferstelle politische Bildung

Kongressdokumentation


„Unsere herausgeforderte Demokratie – Politische Bildung in Zeiten des Populismus“. Bericht von der 18. GPJE-Jahrestagung

Bericht zur 18. GPJE-Tagung vom 22. bis 24. Juni 2017. mehr lesen


„Politische Bildung in der postfaktischen Gesellschaft. Konferenz, Austausch & Diskussion“ Fachtagung der EJB Weimar

Die Fachtagung in der europäischen Jugendbildungs- und Begegnungsstätte (EJB Weimar) vom 22. bis 23. Juni 2017 fungierte als Fortbildung für Multiplikator_innen. Es ging darum, Antworten für die politische Bildung in einer „postfaktischen“ Gesellschaft zu finden. Argumente und Belege, die für einen demokratischen Diskurs notwendigen sind, treten zunehmend in den Hintergrund und werden durch gefühlte Stimmungen und emotionale Zustände ersetzt. Es zählt mehr, was ich fühle, und weniger, was ich weiß. Ziel der Tagung war es, in den Erfahrungsaustausch zu treten und innovative Perspektiven zu entwickeln. Unter anderem wurden der Betzavta-Ansatz vorgestellt, aber auch ein Einblick in die neuen „Leitlinien für die Wertebildung von Kindern und Jugendlichen“ des Netzwerkes Wertebildung der Bertelsmann-Stiftung ermöglicht.

Tagungsprogramm  [ PDF | 154 KB]

Vortrag von Achim Schröder „Emotionalisierung der Politik und Autoritarismus. Herausforderungen für die gegenwärtige politische Bildung“ mehr lesen


„Emotionen in der Politik. Politisches Handeln zwischen Affektivität und Rationalität.“ DGfP-Nachwuchstagung

Die Nachwuchstagung der Deutschen Gesellschaft für Politikwissenschaft (DGfP) fand am 23. Juli 2014 unter der Leitung von Dr. Saskia Richter (Universität Hildesheim), Dr. Taylan Yildiz (Universität Duisburg-Essen) und Dr. des. Kristina Weissenbach (NRW School of Governance,Universität Duisburg-Essen) statt. Es gab Paneldiskussionen zum Tagungsauftakt „Emotionen und Politik“ unter anderem mit Prof. Dr. Claus Leggewie (KWI) sowie „Emotionen und Politik“ aus Perspektive der internationalen Beziehungen, politischen Systemlehre und politischen Theorie. 

Tagungsprogramm [ PDF | 147 KB ]

 

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