Workshop GEBe+: Das OPEN-Projekt zu Gast im Freizeitwerk Welper, Hattingen
Das erste Treffen des Projekts im neuen Jahr fand am 1. Februar 2023 in grüner Umgebung in Hattingen zu den Themen „Organisationsentwicklung, Netzwerke und Wirkungsorientierung“ statt. Das Freizeitwerk (Jugendbildungsstätte) Welper e.V. ist Teil einer der OPEN-Projektpartnerschaften. Referent war Thomas Glaw, Leitung der Abteilung Kinder- und Jugendhilfe im Pestalozzi-Fröbel-Haus in Berlin und Mitglied des Instituts für Partizipation und Bildung (IPB e.V.)
Das erste Treffen des Projekts im neuen Jahr fand am 1. Februar 2023 in grüner Umgebung in Hattingen zu den Themen „Organisationsentwicklung, Netzwerke und Wirkungsorientierung“ statt. Das Freizeitwerk (Jugendbildungsstätte) Welper e.V. ist Teil einer der OPEN-Projektpartnerschaften. Referent war Thomas Glaw, Leitung der Abteilung Kinder- und Jugendhilfe im Pestalozzi-Fröbel-Haus in Berlin und Mitglied des Instituts für Partizipation und Bildung (IPB e.V.)
Anregungen für demokratisch-partizipative Gestaltungsräume
Einleitend gaben die Projekt-Teams, bestehend aus jeweils einem Träger aus der Offenen Kinder- und Jugendarbeit (OKJA) und der politischen Jugendbildung, einen Einblick in ihr Alltagsgeschäft und ihre Arbeit im OPEN-Projekt. Daran anknüpfend skizzierte Thomas Glaw die handlungsbestimmenden Charakteristika der Arbeit der Fachkräfte und beschrieb die besonderen fachlichen Herausforderungen ihrer komplexen Aufgaben.
Eine dieser Herausforderungen ist der Anspruch, dass die Angebote möglichst gut von den Adressat*innengruppen (Teilnehmenden/Besucher*innen) genutzt werden und gleichzeitig eine hohe Wirkung erzielen. Im Bedingungsgefüge von gesellschaftlicher Wirkung, Wirkung bei der Zielgruppe und den zu ergreifenden Maßnahmen ist der GEBe-Ansatz (Gesellschaftlich-demokratisches Engagement von benachteiligten Jugendlichen fördern) mit seinem Kreislaufmodell ein geeignetes Instrument. Ein Vorgehen in drei Schritten (Beobachtungen bei den Adressat*innen, Verbindung zu pädagogischem Handeln, fachliche Wirkungsdeutung) hilft, pädagogische Handlungsweisen zu reflektieren und Ergebnisse einzuordnen.
Weitere Themen waren unter anderem die eigene Organisation („Welches Bild von Organisation hast du im Kopf?“) sowie lebensweltliche Sozialräume (im Kontext der Zielgruppe) und institutionelle Sozialräume (die Profession betreffend). Die anspruchsvollen Inputs wurden regelmäßig in kurzen Abständen durch einen interaktiven Methodenmix und kleine Arbeitsgruppenphasen aufgelockert und konkretisiert. Bei den Ergebnisvorstellungen ergaben sich intensive Diskussionen im Plenum. Sehr lebhaft erörtert wurde auch ein Eco Mapping, bei dem mithilfe einer 8-Felder-Karte die Ressourcen der Fachkräfte im professionellen Umfeld (d.h. konkrete Personen) sichtbar gemacht werden konnten.
„Geschichte der vollendeten Zukunft“
Ende April 2023 werden sich die Projektpartnerschaften erneut mit dem Referenten zu einem digitalen Vertiefungstermin treffen. Zur Vorbereitung entwickeln die Teilnehmenden eine Geschichte zur Frage, welches aktuelle Problem sie im Hinblick auf die nachhaltige Implementierung demokratischer Partizipation in ihrer Einrichtung haben. Unter dem Motto „Es ist 2028! Du hast dein Problem gelöst und dein Ziel erreicht“ berichten sie einem*r (fiktiven) Kolleg*in einer E-Mail, wie sie das geschafft haben. Thomas Glaw wird daraufhin ein Feedback formulieren, das Grundlage für die Fortsetzung der Arbeit im Vertiefungstermin sein wird. Wir freuen uns und sind gespannt auf kreative, inspirierende Vorschläge!
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Veröffentlicht am 28.02.2023