Expert*innengespräch zu Evaluation und Wirkungsmessung in der politischen Bildung

Am 6./7. Dezember 2024 hat die Fachstelle politische Bildung, gemeinsam mit der Bundeszentrale für politische Bildung/bpb, zum zweiten Mal zu einem Expert*innengespräch „Evaluation und Wirkungsmessung in der politischen Bildung“ nach Bonn eingeladen. Aufbauend auf den Ergebnissen einer Expert*innenrunde im vergangenen Jahr wurde die Debatte rund um Ziele und Lösungsansätze auf dem Weg zu einer gestärkten Evaluationskultur konstruktiv weitergeführt.


Foto zeigt Lebkuchen in Lokomotivform und DB-Aufschrift.

Am 6./7. Dezember 2024 hat die Fachstelle politische Bildung, gemeinsam mit der Bundeszentrale für politische Bildung/bpb, zum zweiten Mal zu einem Expert*innengespräch „Evaluation und Wirkungsmessung in der politischen Bildung“ nach Bonn eingeladen. Aufbauend auf den Ergebnissen einer Expert*innenrunde im vergangenen Jahr wurde die Debatte rund um Ziele und Lösungsansätze auf dem Weg zu einer gestärkten Evaluationskultur konstruktiv weitergeführt. Diskussionen und kollegialer Austausch sollten dazu beitragen, sich hin zu praktikablen und kontextspezifischen Lösungsansätzen für die benannten Entwicklungsbereiche zu bewegen.

Etwa 20 Expert*innen aus unterschiedlichen Fachdisziplinen und Praxisfeldern kamen zusammen, um über Fragen nach der Entwicklung breit anwendbarer und vergleichbarer, aber dennoch kontext- bzw. diversitätssensibler Ziele politischer Bildung zu diskutieren. Darauf aufbauend ging es um die Systematisierung von Qualitätskriterien und Weiterentwicklung wissenschaftlich belastbarer, aber dennoch praxisnaher und gegenstandsangemessener Instrumente und Designs für Evaluation und Wirkungsmessung. Neben kurzen Inputs zu den Leitfragen wurden diese Entwicklungsbereiche in kleinen Austauschgruppen intensiv bearbeitet.

Bei einer Podiumsdiskussion am zweiten Veranstaltungstag tauschten sich Dr.in Helle Becker (Transfer für Bildung e.V.), Dr. Rainer Strobl (proVal GbR), Dr. Thomas Renz (Institut für Kulturelle Teilhabeforschung) und Dr. Marcus Eisentraut (Universität zu Köln) über innovative Konzepte für Evaluation und Wirkungsmessung in der politischen Bildung aus.

Die Auswertung der Ergebnisse aus den Austauschgruppen im Plenum machte deutlich, dass die interdisziplinäre Zusammensetzung der Veranstaltung und der Austausch mit benachbarten und verwandten Disziplinen, etwa der Gedenkstättenarbeit, der Besucher*innenforschung, Extremismusprävention und Demokratieförderung sowie der sozialpsychologischen Einstellungsforschung, vielfältige Potenziale und Ansatzpunkte für das Feld der politischen Bildung bereitstellen kann.

Die Teilnehmer*innen plädierten dafür, die identifizierten Theorien und Modelle für eine gegenstandsangemessene und praxisrelevante Evaluation von politischer Bildung, mit ihren vielfältigen Settings, in einem nächsten Schritt vertieft zu bearbeiten. Die Veranstaltung machte deutlich, dass die Debatte rund um die Evaluation politischer Bildung von großer Interessen- und Perspektivenvielfalt geprägt ist.

Die Fachstelle politische Bildung wird sich diesen und anderen Fragestellungen zum Thema Evaluation im Rahmen des von der Bundeszentrale für politische Bildung/bpb geförderten Projekts Fachstelle politische Bildung – Wissens-Hub ab 2025 intensiv widmen und den Diskurs weiterhin begleiten.

 

Veröffentlicht am 16.12.2024



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