Wettbewerbe und Auszeichnungen zur Förderung politischer Bildung

Wettbewerbe und Auszeichnungen wollen die Auseinandersetzung mit Politik, das politische und soziale Handeln sowie eine demokratische und diskriminierungsfreie Kultur durch materielle Preise und soziale Anerkennung anspornen. Sie tun dies, indem sie zu Aktivitäten aufrufen, die ihren Zielen entsprechen, oder indem sie vorbildliches Handeln würdigen und so andere zur Nachahmung inspirieren wollen.

Wettbewerbe sind Gelegenheiten, bei denen Fähigkeiten und Engagement in einem bestimmten Fachgebiet oder zu einem bestimmten Thema als positive Beispiele öffentlich gemacht werden. Es gibt viele verschiedene Arten von Wettbewerben, die politische Bildung fördern oder soziales und politisches Handeln in Bereichen wie Demokratie, Antidiskriminierung, Diversität, Zusammenleben und mehr auszeichnen. Wettbewerbe können und sollen zu mehr Engagement zu Themen politischer Bildung anregen. Die damit verbundenen Bildungsangebote laden zu einer kreativen Beschäftigung mit und aktiven Beteiligung an politischen und gesellschaftlichen Fragen ein und können so das politische Bewusstsein stärken und demokratische Werte und Fähigkeiten vermitteln.


Auszeichnungen sind an bestimmte Voraussetzungen gebunden und würdigen in der Regel ein längerfristiges Engagement in einem bestimmten Fachgebiet oder zu einem bestimmten Thema. Auszeichnungen werden daher nach vorheriger Prüfung verbgeben. Auch sie sollen Ansporn sein und als öffentlich gemachtes gutes Beispiel zur Nachahmung anregen.


Wettbewerbe und Auszeichnungen werden von verschiedenen Akteuren wie staatlichen Institutionen, Stiftungen, Medienanstalten oder Vereinen organisiert. Neben Wettbewerben und Auszeichnungen, die sich an Schulen oder für Schüler*innen richten, gibt es auch solche, die sich an Kinder und Jugendliche im Allgemeinen oder an Kinder- und Jugendorganisationen richten. Manche Wettbewerbe und Auszeichnungen sind für Menschen aller Altersgruppen bzw. entsprechenden Organisationen und Einrichtungen vorgesehen.

 

Die vorliegende Sammlung soll einen Überblick über Wettbewerbe und Auszeichnungen zur Förderung politischer Bildung im formalen und nonfomalen Bereich geben. Dabei werden sowohl bundesweite als auch länderspezifische Angebote exemplarisch dargestellt.


Rechtsgrundlage

 

Verwaltungsabkommen über das Zusammenwirken von Bund und Ländern
gemäß Artikel 91b Abs. 2 des Grundgesetzes
(Feststellung der Leistungsfähigkeit des Bildungswesens im internationalen Vergleich)

Das Verwaltungsabkommen über das Zusammenwirken von Bund und Ländern gemäß Artikel 91b Abs. 2 des Grundgesetzes (Feststellung der Leistungsfähigkeit des Bildungswesens im internationalen Vergleich) ist ein Vertrag, der die Zusammenarbeit zwischen dem Bund und den Ländern in den Bereichen der Bildungsförderung und Qualitätssicherung regelt. Das Ziel des Abkommens ist es, die Qualität des deutschen Bildungswesens zu stärken und die Leistungsfähigkeit des Bildungswesens im internationalen Vergleich zu verbessern. Unter § 2 wird die Förderung von Schüler*innen- und Jugendwettbewerben geregelt.
https://www.kmk.org/fileadmin/pdf/Bildung/AllgBildung/Verwaltungsabkommen-2007-06-13-Bundesanzeiger.pdf


Politische Grundlagen

 

Qualitätskriterien für Schülerwettbewerbe (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 17.09.2009)

Mit einem Beschluss vom 17. September 2009 hat die Kultusministerkonferenz (KMK) eine Vereinbarung getroffen, die die „Qualitätskriterien für Schülerwettbewerbe” festlegt.
https://www.kmk.org/fileadmin/Dateien/veroeffentlichungen_beschluesse/2009/Schuelerwettbewerbe-BS-17-09-2009.pdf



Schulische Anerkennung von Wettbewerbsleistungen

Die Kultusministerkonferenz empfiehlt den Ländern, dass Schülerwettbewerbe als Teil der schulischen Bildungsarbeit anerkannt und entsprechend bewertet werden sollen.

 

 

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