Meine, deine, unsere Stadt – eine Topografie des Heimatbegriffs von Jugendlichen mit und ohne Fluchterfahrung am Beispiel Bielefeld

Träger: Haus Neuland

 

Das angebliche Desinteresse Jugendlicher am politischen Geschehen und an gesellschaftlichen Problemen wird fast so oft beklagt wie das Wetter. Aber stimmt es denn, dass Jugendliche sich nicht für Politik interessieren? Die Mitarbeiter_innen des Hauses Neuland in Bielefeld bezweifeln das. In dem Projekt „Meine, deine, unsere Stadt – eine Topografie des Heimatbegriffs von Jugendlichen mit und ohne Fluchterfahrung am Beispiel Bielefeld“ wollen sie einen Raum schaffen, in dem Jugendliche mit ihren Meinungen zur sozialen Struktur der Stadt von politischen Entscheidungsträgern, kulturellen Institutionen und der allgemeinen Öffentlichkeit gehört und ernst genommen werden.

Die Teilnehmer_innen konzentrieren sich auf die Stadt und ihre Topografie. Straßen, Plätze, Denkmäler und Parks werden in einem digitalen Stadtplan erfasst und von den Jugendlichen mit persönlicher Bedeutung versehen. Vorstellungen von Identität, Zugehörigkeit und Zuhause – zentrale Begriffe im gegenwärtigen gesellschaftspolitischen Diskurs – werden dabei sichtbar und vermittelbar.

Startschuss für das Projekt war ein zweitägiges Seminar im Sommer 2017, in dem die beteiligten Jugendlichen selbstbestimmt die Schwerpunkte des Projekts setzten. Das galt sowohl inhaltlich als auch formal und methodisch: Die Jugendlichen entschieden, welche Orte sie in ihrem digitalen Stadtplan repräsentieren wollen und wie ihre Vorhaben medial umgesetzt werden. Die Medienkompetenzen der Jugendlichen werden dabei gestärkt und eine bedarfsgerechte Anleitung zur Umsetzung der Vorhaben angeboten. Am Ende des Projekts sollen die Ergebnisse im Rathaus Bielefeld den von den Jugendlichen eingeladenen Gästen vorgestellt werden.

Fotos: Haus Neuland
Foto: privat

Ansprechpartnerin

Nadja Bilstein
Telefon: 05205 912624
E-Mail: n.bilstein@haus-neuland.de
www.haus-neuland.de


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