„Zu Fuß durch ein nervöses Land. Auf der Suche nach dem, was uns zusammenhält“

Im Eröffnungsvortrag berichtete der Schriftsteller und Journalist Jürgen Wiebicke über seine Erfahrungen und Erkenntnisse im Sommer 2015, die er auch in seinem Buch, „Zu Fuß durch ein nervöses Land. Auf der Suche nach dem, was uns zusammenhält“, veröffentlicht hat. Wiebicke sprach von einem „Geselligkeitsproblem“, er habe die Erfahrung gemacht, dass viele sich einbringen wollen, aber gar nicht mehr wüssten, wie das geht. Er gab zu bedenken, dass die Veränderungen durch Globalisierung nicht nur in Städten sichtbar werden, sondern sich insbesondere in ländlichen Räumen zeigen. Er forderte die politische Bildung auf, Orte für Begegnungen zu schaffen und die eigene Haltung gegenüber ihren Adressat_innen zu reflektieren.

 

Im anschließenden Podiumsgespräch mit Jürgen Wiebicke, Thomas Krüger, Präsident der Bundeszentrale für politische Bildung/bpb und Dr. Helle Becker, Projektleitung der Transferstelle politische Bildung, forderte Krüger die politische Bildung auf, mehr Kontrollverlust zu wagen, analoge Orte für das Aushandeln von Wertvorstellungen in heterogenen Gruppen zu schaffen und Emotionen in Bildungsprozessen nicht zu ignorieren.