Beirat diskutiert das Thema Kooperationen

Am 24. April 2017 tagten die Mitglieder des Beirats der Transferstelle politische Bildung im Haus der Jugend in Berlin und diskutierten das aktuelle Jahresthema der Transferstelle „Gemeinsam stärker!? Kooperationen zwischen außerschulischer politischer Bildung und Schule“.


Foto v. l.n.r. Lothar Frick/LpB Baden-Württemberg, Thomas Krüger/bpb, Friedhelm Jostmeier/LAAW NRW, Ina Bielenberg/AdB, Prof. Dr. Monika Oberle/GPJE, Barbara Menke/bap, Dr. Philipp Rogge/BMFSFJ, Dr. Helle Becker/Transferstelle politische Bildung, Sebastian Jacob/Robert Bosch Stiftung, Helmut A. Bieber/DVPB

Foto v. l.n.r. Lothar Frick/LpB Baden-Württemberg, Thomas Krüger/bpb, Friedhelm Jostmeier/LAAW NRW, Ina Bielenberg/AdB, Prof. Dr. Monika Oberle/GPJE, Barbara Menke/bap, Dr. Philipp Rogge/BMFSFJ, Dr. Helle Becker/Transferstelle politische Bildung, Sebastian Jacob/Robert Bosch Stiftung, Helmut A. Bieber/DVPB

Am 24. April 2017 tagten die Mitglieder des Beirats der Transferstelle politische Bildung im Haus der Jugend in Berlin und diskutierten das aktuelle Jahresthema der Transferstelle „Gemeinsam stärker!? Kooperationen zwischen außerschulischer politischer Bildung und Schule“.

 

Begrüßung neuer Beiratsmitglieder

Im Beirat sowie im Expert_innenrat der Transferstelle politische Bildung gab es einen personellen Wechsel. Dr. Helle Becker begrüßte im Beirat die neue Sprecherin der Gesellschaft für Politikdidaktik und politische Jugend- und Erwachsenenbildung (GPJE) Prof. Dr. Monika Oberle, die bisher Mitglied im Expert_innenrat der Transferstelle war. Der bisherige GPJE-Sprecher Prof. Dr. Thomas Goll wechselt vom Beirat in den Expert_innenrat. Als weiteres neues Beiratsmitglied wurde Ina Bielenberg, Geschäftsführerin des Arbeitskreises deutscher Bildungsstätten begrüßt. Erstmalig anwesend war außerdem Herr Dr. Laurenz Philipp Rogge, Leiter des Referats „Jugend und Bildung“ im Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) in Vertretung von Unterabteilungsleiter Thomas Thomer.

Erfolgreiche Arbeit der Transferstelle

Die Mitarbeiterinnen der Transferstelle gaben den Mitgliedern des Beirats einen Überblick über den aktuellen Arbeitsstand. In den vergangenen Monaten konnte eine deutliche Steigerung der gesammelten, analysierten und dokumentierten Forschungsarbeiten sowie eine kontinuierliche Erweiterung des Bekanntheitsgrades und des eigenen Netzwerks erzielt werden. Insbesondere Beratungsanfragen und in der Folge Beratungstätigkeiten nehmen einen immer wichtigeren Teil der Arbeit ein. Es wurde hervorgehoben, dass die Reichweite der Transferstelle inzwischen weit über der „üblichen“ Kreis politischer Bildung hinausgeht und beispielsweise zuletzt das Interview mit Prof. Dr. Fereidonni von der Ruhr Universität Bochum in der Huffington Post Deutschland zweitveröffentlicht wurde.

Rückblickend auf die Jahrestagung 2016 zum Thema „Zugangsmöglichkeiten zu wenig erreichten Zielgruppen der politischen Bildung“ wurde festgehalten, dass während der Tagung Konfliktlinien und Vorurteile zwischen schulischen und außerschulischen Vertreter_innen politischer Bildung sichtbar wurden. Diese Beobachtung machte für die Mitglieder des Beirats einmal mehr die Dringlichkeit des aktuellen Jahresthemas deutlich.

„Gemeinsam stärker!? Kooperationen zwischen außerschulischer politischer Bildung und Schule“

Die Mitglieder des Beirats diskutierten das Jahresthema und steckten Rahmen und Reichweiten konkreter ab. Die Diskussion verlief dabei entlang der Frage, mit welchem Erkenntnisinteresse die Forschungslage bearbeitet und Themen für die Praxis identifiziert werden sollen.

Da die Forschungslage zu Kooperationen zwischen Schule und konkret politischer außerschulischer politischer Bildung sehr überschaubar ist, sollen darüber hinaus auch Arbeiten zu Kooperationen zwischen Schule und außerschulischer Bildung generell einbezogen werden. Allgemein gut beforscht sind personelle, räumliche oder zeitliche Fragen zu Kooperationen. Es wurde festgehalten, dass man hinsichtlich empirischer Forschung sowie zum Thema Schulentwicklung beispielsweise aus dem Feld der kulturellen Bildung lernen kann.

Aufzeigen von Perspektiven, Konfliktlinien und Gelingensbedingungen

Auch wenn es im Bereich politischer Bildung noch an empirischer Forschung mangelt, wurden die Relevanz des Jahresthemas und die Dringlichkeit, es auf die Agenda zu setzen, immer wieder betont. Es wird daher in diesem Jahr ein wichtiges Ziel sein, den Stand der politischen Bildung, Herausforderungen, Konfliktlinien, Chancen und Perspektiven zu diesem Thema aufzuzeigen.

Immer wieder zu Sprache kam die notwendige Transferarbeit zwischen Lehrer_innen und außerschulischen politischen Bildner_innen. Auch aufgrund der Erfahrung der vergangenen Jahrestagung wurde immer wieder betont, dass es zentral ist, die unterschiedlichen Perspektiven und Bildungsverständnisse von Lehrer_innen und außerschulischer politischen Bildner_innen aufzuzeigen und Austauschmöglichkeiten zu schaffen, um Vorurteile abzubauen und eine konstruktive Zusammenarbeit zu ermöglichen.

Als wichtiges Anliegen wurde von den Beiratsmitgliedern außerdem eine Bestandsaufnahme der Praxis, z.B. von Modellprojekten im Bereich Kooperationen zwischen Schule und außerschulischer politischer Bildung sowie die Erarbeitung von Gelingensbedingungen formuliert.

Die Transferstelle politische Bildung wird sich diesen Themen in den kommenden Monaten gezielt widmen und die Ergebnisse wieder Ende des Jahres auf einer Jahrestagung zur Diskussion stellen. Unterstützt wird sie dabei auch von den Wissenschaftler_innen im Expert_innenrat. Dieser wurde aktuell wieder um Mitglieder ergänzt, die explizit zu Kooperationen zwischen Schule und außerschulischer (politischer) Bildung forschen.




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